Praxis

DIE MEDITATION

 

Anleitung 10 Minuten Atememeditation

weitere Meditationen

Atemmeditation

 

 

 

Die Voraussetzung die Dinge wahrzunehmen wie sie sind, ist Achtsamkeit. Achtsam sein bedeutet gegenwärtig zu sein. Wenn wir gegenwärtig sind, können uns Ängste, die mit Vergangenheit und Zukunft zu tun haben, weniger erreichen. Wir können die Einzigartigkeit eines Augenblicks wahrnehmen, wir können uns selbst bewusster wahrnehmen und schließlich auch andere.

 

Unser Atem ist eine hervorragende Möglichkeit uns mit dem gegenwärtigen Augenblick zu verbinden, da der Atem im gegenwärtigen Moment geschieht.

 

Atem Achtsamkeit entwickeln heißt, dass wir lernen, unseren Atem zu beobachten, ohne in in irgendeiner Weise zu beeinflussen. Das ist jedoch leichter gesagt als getan, denn normalerweise reagiert unser Atem ganz schnell und subtil auf das was uns im außen oder innen begegnet und es kann durchaus eine längere Zeit dauern, bis wir gelernt haben, unserem Beobachten die Qualität zu geben, die eher einem Begleiten oder einem entspannten Dabeisein gleicht.

 

Ein wichtiger Aspekt ddabei ist, dass du in dieser Übung nichts leisten musst und dir nichts beweisen musst.

 

  • Ich bitte dich nun, eine für dich bequeme Sitzhaltung zu kommen – das kann auf dem Stuhl, einem Bänkchen oder einem Sitzkissen sein. Schließe wenn es dir angenehm ist die Augen oder suche dir einen Punkt in Augenhöhe aus und lasse die Augen entspannt auf diesem Punkt ruhen. Spüre erst einmal, dass dein Körper Kontakt hat und wo er Kontakt hat. Dabei geht es nicht um richtig oder falsch, sondern darum bewusst zu registrieren. Wenn du magst, lege eine Hand auf deinen Bauch, die andere auf den Brustkorb … oder nur eine Hand an eine dieser Körperstellen

  • Als nächstes bitte ich dich nun wahrzunehmen, dass dein Körper atmet und dass er dabei Bewegungen macht. Versuche diese Bewegungen bewusst zu registrieren. Erfahre, dass deine Bauchdecke sich sanft hebt und wieder senkt mit der Ein- und Ausatmung …. regstriere, dass dein Brustkorb sich ausdehnt und wieder zusammenzieht … und wenn du sehr genau hinspürst, kannst du evtl. auch wahrnehmen, dass die Nasenflügel kleine Bewegungen machen oder evtl. spürst du auch die Luft, die in deine Nase einströmt

  • Diese Bewegungen des Körpers beim Atmen nimmst du jetzt eine Weile wahr – oftmals ist es leichter, wenn du dich auf einer dieser Körperstellen fokussierst – am besten dort, wo der Atem für dich angenehm und deutlich spürbar ist – erforsche

  • Spüre den Rhythmus des Atems – sein Kommen und Gehen – mache dir bewusst, dass er sich seinen ganz eigenen Rhythmus erschafft und er unermüdlich kommt und geht, ohne dass du dich darum kümmern musst

  • Wenn du bemerkst, dass du vom Atem abschweifst und Gedanken oder Geräusche oder auch Tagträume dich forttragen – was übrigens völlig normal ist - kannst du einfach den Fokus wieder zurück zur Atembewegung zurückbringen …. oder deine Gedanken oder Träume beobachten … ganz so wie du es jetzt möchtest.

  • Es gibt kein Versagen – nur ein Bemerken, wo deine Aufmerksamkeit jetzt ist, denn sobald du dein Abschweifen bemerkst, bist du bereits achtsam, eben weil du es bemerkst …

  • und achtsam seine Gedanken und dessen Inhalte zu beobachten, ist ebenfalls Achtsamkeit

  • Fahre damit noch eine Weile fort.

  • Beende nun die Übung, indem du wieder bewusst wahrnimmst, dass dein Körper Kontakt hat mit dem Boden oder dem Stuhl und nimm deine Körpergrenzen achtsam wahr. Um die Übung zu beenden, vertiefe bewusst deinen Atem, bis du dich bereit fühlst, deine Augen zu öffen.