Ich unterrichte Yoga in der Gruppe und im Einzelunterricht als einen offenen Weg zu mehr Gesundheit, Freiheit, größerer Gelassenheit und einer besseren Lebensbewältigung - individuell, kompetent und kreativ

o   Gesunde und wirksame Yogapraxis

o   Durchdachter und sinnvoller Kursaufbau mit variantenreicher Anpassung

o   Orientierung an den individuellen Möglichkeiten und Grenzen des einzelnen Menschen

o   Betonung der Verbindung von Körper, Atem und Aufmerksamkeit

o   Frei von Akrobatik, Esoterik oder religiösen Bezügen

o   Ursprung: Yoga in der Tradition von T.K.V. Desikachar / Krishnamacharya

 

Gesunde und wirksame Yogapraxis 

Die einzelnen Yogaübungen folgen einem durchdachten und sinnvollen Aufbau – sie werden  in gut zu bewältigenden Schritten vorbereitet und werden in der Stunde den individuellen Möglichkeiten und Grenzen jedes einzelnen Menschen angepasst. Die Yogapraxis kann mit sehr einfachen Übungen äußerst wirksam sein – sie kann aber auch körperlich sehr fordernd gestaltet werden. Was schließlich zählt, ist die Praxis jener Asana, die einem Übenden zu größerer Stabilität, besserer Gesundheit und mehr Leichtigkeit verhelfen. Die Auswahl und die kompetente Vermittlung schaffen die Grundlage für eine gesunde und wirksame Yogapraxis.

Denn: Yoga kann auch schaden. Das gilt zum Beispiel für extreme Dehnungen und einseitige Belastungen wie sie etwa beim Kopfstand oder dem Pflug auftreten. Solchen Übungen werden Sie bei mir nicht begegnen. Ebenso gibt es in meinem Unterricht einen klaren Umgang mit Schmerz: Schmerz ist ein Warnsignal unseres Körpers, der ernstgenommen werden will  – er ist Ausdruck von Spannung, Überforderung oder Fehlbelastung.

Betonung der Verbindung von Körper, Atem und Aufmerksamkeit 

Dem bewusst geführten Atem wird eine große Bedeutung gegeben. Viele Körperübungen werden in enger und harmonischer Verbindung mit dem Atemfluss gelehrt – als dynamisch wiederholte Bewegungen und als statische Positionen. Die meisten Asana werden als langsame, mit dem Atem verbundene Bewegungen geübt, manchmal werden Positionen auch für einige Zeit gehalten. Ein solches Üben schafft die Voraussetzung, umsichtiger mit unserem Körper umzugehen und mehr Verantwortung für unser Wohlergehen zu übernehmen.

Ursprung - Yoga in der Tradition von T.K.V. Desikachar / Krishnamacharya 

Mein Yoga-Verständnis schöpft aus einer der großen Yogatraditionen Indiens, der es gelungen ist, sich den Bedürfnissen der heutigen Zeit kreativ anzupassen, ohne dabei die Verbindung zu den Wurzeln des Yoga zu verlieren. Dieser Ansatz wird maßgeblich durch den renommierten Yogalehrer T.K.V. Desikachar (Chennai, Südindien) geprägt, der über fünfzig Jahre lang den innovativen Yoga-Ansatz seines Lehrers und Vaters T. Krishnamacharya (1898-1989) weltweit bekannt machte.  T. Krishnamacharya gilt heute als einer der Begründer des Modernen Yoga, der die Entwicklung des Yoga im 20. Jahrhunderts in Indien wie im Westen nachhaltig prägte.

 

Kurzbeschreibung Yoga (von Martin Soder und Imogen Dalmann)

Wollte man Yoga ganz kurz beschreiben, dann so: Yoga ist ein über lange Zeit gewachsener, lebendig gebliebener Schatz von Erfahrungen, Erklärungsmodellen, Übungen und Handlungsanweisungen. Gesammelt wurde er von Menschen, die sich für die Bedingungen von Glück, Leid, Unzufriedenheit und Freiheit interessieren.

Was sie dabei vor über zweitausend Jahren entdeckten und seither in einer sich ständig ändernden Welt praktisch erprobten, lässt sich so zusammenfassen: Glück und Zufriedenheit sind nicht nur das Ergebnis von Zufall. Glück ist vielmehr in einem gewissen Maß machbar; um Zufriedenheit und Gelassenheit kann man sich bemühen.

Soll dieses Bemühen erfolgreich sein, braucht es allerdings einen langen Atem, Beständigkeit und nicht zuletzt Methoden. Yoga entwickelte dafür nachvollziehbare Konzepte, überprüfbare Schritte und ein vielfältiges Angebot handfester und gut erprobter Vorschläge. Bei diesen Vorschlägen geht es um überraschend einfache Dinge wie Körperbewegungen und Atem, um Anregen und Entspannen, um Ausrichten und Sammeln, um Achtsamkeit und Reflexion.

Vielfältiger und komplexer sind sie allerdings in ihren Auswirkungen. Sie helfen eine solide körperliche und emotionale Grundlage zu schaffen, von der aus ein Mensch seiner Umgebung offen und angstfrei begegnen kann. Dazu gehört nicht zuletzt die Pflege und Stärkung der eigenen Gesundheit als Voraussetzung für Wohlbefinden und Handlungsspielraum. Darüber hinaus tragen sie aber auch zu einer Verbesserung unseres alltäglichen Wahrnehmens, Verstehens und Handelns bei. Sie sensibilisieren uns für frühe Anzeichen möglicher Konflikte und helfen uns vorausschauend zu verhalten.

Die Übungen des Yoga setzen dabei auf drei Ebenen an: der des Körpers, der des Atems und der des Geistes. Das Besondere am System Yoga ist die gelungene Verbindung dieser drei Ebenen unserer menschlichen Existenz im Üben. Wir sind nicht nur Körper, nicht nur Atem, nicht nur Geist. Wir sind ein Ganzes, im dem diese drei miteinander in einer lebendigen innigen Verbindung stehen. Für dieses Ganze, das jeden Menschen ausmacht, hat der Yoga seine Übungen auf geniale Art und Weise miteinander verwoben.

 

"Yoga besteht aus einer eigenen Form von Bewußtheit und bietet zudem die Vorteile, dass er Verkümmerungen wieder rückgängig macht und dem Körper wieder seine Gestalt verleiht. Mit seinem Übungsprogramm stärkt und formt er das Skelett, aber auch das ganze Muskelsystem. Die Yoga-Stellungen leiten den Energiefluss in den Körper und die Seele. Wenn wir den Yoga als Zugang zum Körperbewußtsein einsetzen, lehrt er uns alle möglichen Dinge. Wir lernen unseren eigenen Körper ganz von innen her kennen ... Wenn wir Yoga üben, lassen wir Spannungen los, aber diese Spannungen sind gar nicht immer die Spannungen des Körpers, sie können auch im Herzen liegen, in der Seele oder auf der Ebene unserer Gefühle. Wenn wir diese Spannungen lösen, können wir mit uns selber in Kontakt kommen und zwar auf einer sehr tiefen Ebene. Es ist wie die innere Erfahrung nach Hause zu kommen."

Jon Kabat Zinn (emeritierter Professor für Medizin an der University of Massachusetts Medical School) in einem Interview mit Bill Moyers