Praxis
DER BODY SCAN
Was ist der Body Scan und worum geht es?
Praxis:
„In dem Body Scan wirst Du durch die verschiedenen Regionen Deines Körpers geführt. Es geht dabei darum, den Körper und alle Empfindungen die aufkommen mit einer wachen, interessierten und vor allem annehmenden inneren Haltung zu erkunden.
Es ist hilfreich, wenn Du für diese Übung eine Zeit wählst, in der Du für 45 Minuten ungestört bist. Richte Dich in einem angenehmen und geschützten Raum ein und trage bequeme lockere Kleidung.
Nimm auch eine Decke oder ein Kissen mit, und richte Dich so bequem ein, dass Du in Deiner Haltung für die nächste Zeit verweilen kannst.
Lege Dich auf eine Matte, eine dicke Decke oder auf das Bett. Wenn Dir das Liegen aber nicht möglich oder nicht bequem ist, kannst Du auch eine andere Haltung wählen. Die körperliche Haltung ist nicht entscheidend, sondern das Kultivieren einer inneren Haltung von Wachheit und gleichzeitig Freundlichkeit Dir selbst gegenüber.
Atme während der gesamten Übung in der für Dich natürlichen Art und Weise.
Es ist hilfreich die Intention zu haben wach zu bleiben, auch wenn die liegende Position manchmal dazu einlädt einzuschlafen. Im Body Scan üben wir nicht einzuschlafen sondern wachzuwerden. Und falls Du wegdriftest und dann wieder aufwachst, sei in dem Körperteil über den gerade gesprochen wird. Dass wir unsere Aufmerksamkeit immer wieder auf den gegenwärtigen Moment richten können, auch wenn man gerade weg war, ist eine große Fähigkeit für uns in der Praxis der Achtsamkeit.
Es ist hilfreich neugierig und aufmerksam zu sein, aber ohne Dich zu sehr anzustrengen. Erlaube Dir zu fühlen, was Du im Moment gerade fühlst. Wenn Du an einer Körperstelle Schmerzen oder Verspannungen fühlst, kannst Du versuchen sie mit der gleichen, offenen Aufmerksamkeit wahrzunehmen wie andere Empfindungen. Sich dieser Empfindung für einen Moment zuwenden und wenn es möglich ist mit der Achtsamkeit dann sanft weitergehen.
Es gibt keine richtigen oder falschen Empfindungen. Es geht darum, einfach wahrzunehmen, was in jedem Augenblick für Empfindungen, Gefühle und Gedanken gerade aufsteigen und bewusst werden ohne eine Empfindung auszuschließen oder eine hinzuzufügen.
Und es kann auch sein dass Du manchmal gar nichts empfindest, und dann nimmst du das „nicht empfinden“ wahr.
Und wir üben alle Empfindungen anzunehmen, ohne Erwartung, ohne Bewertung.und auch doch zu merken wenn wir bewerten. Und dieses zu tun, ist auch eine Übung der Achtsamkeit …….. „